The Golden Deer (Story of Jakata tales)

Ein goldenes Reh lebte inmitten eines dichten Waldes, es war dort unter allen Tieren sehr geduldet, vor allem weil es wusste wie man sich gut vor Jägern schützen kann.

Eines Tages traf das Reh auf einen Mann, welchen es rettete kurz bevor er im Fluss ertrank. Das Reh trug ihn auf seinem Rücken und wärmte ihn mit seinem Fell. Zum Dank versprach der Mann den Wunsch des Rehs zu respektieren und niemandem von der Existenz des Rehs zu erzählen.

Zu derselben Zeit träumte die Königin von einem wunderschönen goldenen Reh, welches das Dharma des Mitgefühls mit einer Menschenstimme predigte. Sie war so verzückt über das Reh, dass sie den König bat ihr bei der Suche nach dem Reh zu helfen. Daraufhin verkündete der König in dem gesamten Dorf, dass derjenige der das Reh findet ein reiches Dorf und zehn wunderschöne Ehefrauen als Belohnung erhält.

Als der von dem Reh gerettete Mann von dieser Nachricht hörte und damit auch die Möglichkeit sah sich von der Armut zu befreien, indem er das Versprechen zu dem Reh bricht, konnte er nicht wiederstehen und führte den König zu dem Reh.

Doch als der König das Reh erschießen wollte, sprach das Reh den König mit Menschenstimme an: ”Wie hast du mich hier gefunden?”. Als der König auf den geretteten Mann zeigte, fuhr das Reh fort: “Einst rettete ich diesen Mann vor einer Gefahr und jetzt bringt er Gefahr zu mir”.

Als der König daraufhin den Mann erschießen wollte, reagierte das Reh mit Mitgefühl, stellte sich vor den Mann und sagte: “Greife nicht denjenigen an, der sowieso schon angegriffen ist”. Da gab auch der König bei und sagte: “Wenn du ihm vergibst, werde auch ich ihm vergeben”, und er belohnte den Mann mit all dem versprochenen Reichtum.

Das goldene Reh wurde in die Stadt auf den Thron gebracht, um dort das Dharma zu predigen: “Das Ausüben von Mitgefühl für alle Lebewesen sollte die Menschen dazu bewegen alle Lebewesen als ihre Familienmitglieder zu betrachten. Wenn Menschen alle Lebewesen als ihre eigene Familie betrachten, wie könnten sie nur daran denken irgendjemanden zu verletzen?”.

Danach verschwand das Reh wieder im Wald und der König predigte weiterhin die Worte des Rehs, und er und sein Gefolge begannen mit der Ausübung von Mitgefühl von ganzem Herzen.